Querdenken?

Ja, ich weiß, viele halten mich für einen Querkopf. Deshalb darauf zu schließen ich wäre auch Querdenker ist aber total falsch, denn mir bedeutet das Denken viel zu viel und ich bin immer dabei wenn Selbstdenken gefragt ist. Ich glaube, das kann man von einem künstlerischen Menschen auch erwarten. Das würde ich auch jedem empfehlen der bei der Querdenker-Bewegung mit eifert und mit tut. — Warum also nicht Querdenken?
Stellen wir uns doch bitte mal vor, das Denken wäre eine Gerade. Diese Gerade hat einen Beginn und ein Ende, die man auch als Ausgangspunkt oder Fragestellung und als Zielvorgabe definieren könnte.
Die Fragestellung gibt automatisch auch die Richtung zur Zielvorgabe vor. Stellen wir uns dieses Denken somit zunächst als eine gerade, horizontale Linie vor, die von Links nach Rechts führt. Wenn ich diese Gedanken durch eine Richtungsänderung queren will verschiebt man sowohl den Ausgangspunkt wie auch die Zielvorgabe und schon der Ansatz sämtlicher Überlegungen hat nichts mehr mit dem Initial des Denkens zu tun. Man fängt an Äpfel mit Birnen zu vergleichen!

Glaubt mir, das funktioniert nicht. Dabei kommt nichts Konstruktives heraus. Es entstehen nur Unmutsäußerungen, die eigentlich noch nicht einmal die Bezeichnung „Meinung“ verdienen. Es geht somit um rein emotionales Meckern.

Wenn man wirklich vor hat etwas zu optimieren und für fast Alle das Optimum zu erzielen, ist man gezwungen das schwarz / weiß Denken zu verlassen und auf der horizontalen Gerade Zäsurpunkte festzulegen. An diesen unterschiedlichen Punkten kann man dann Längen- und Winkelbegrenzte Richtungsänderungen vornehmen und so neue Lösungswege finden. So funktioniert z.B. wissenschaftliches Denken, das man auch als nichtlineares Denken bezeichnen kann.

Was mich aber am nachdenklichsten stimmt ist die Tatsache, dass bei der Querdenkerbewegung eigentlich das Denken eher der Argumentationsvorgabe dient. Hier soll unter dem Schutzschild des zivilen Protestes eine Gedankendiktatur errichtet werden. Da kann einem Angst und Bange werden!

Lasst uns also gerne selbst oder nichtlinear denken, denn genau das und nicht das Nachplappern vor verqueren Argumenten, ist eine wirkliche Grundlage der Demokratie und zeugt von echtem Gemeinschaftssinn.

Just my 2 cent.

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Sars-Cov2, Covid-19 oder Corona …

Was letztlich zählt sind doch die emotionalen Wahrnehmungen und -beurteilungen. Diese ungebührlich anzuheizen sollte als verwerflich akzeptiert werden. Also

… die Namensvielfalt mutet ebenso unübersichtlich an wie die Lösungs-, Ursachen- und Auswirkungenvielfalt. Was letztlich zählt sind doch die emotionalen Wahrnehmungen und -beurteilungen. Diese ungebührlich anzuheizen sollte als verwerflich akzeptiert werden. Also vielleicht doch lieber die eigene Gefühlslage dokumentieren.

„Überwindung“
Acryl auf Zeichenkaton, 70 x 50 cm, 04/2020, Preis auf Anfrage

„Ausschluss und Einkehr“
Acryl auf Zeichenkaton, 70 x 50 cm, 04/2020, Preis auf Anfrage

„Verweildauer“
Acryl auf Zeichenkaton, 70 x 50 cm, 04/2020, Preis auf Anfrage

„Bleib mir vom Leib“
Acryl auf Zeichenkaton, 70 x 50 cm, 04/2020, Preis auf Anfrage

Kultur in Bewegung

Plötzlich kommt die Meinung auf, man könnte den Kunstbetrieb im Bereich bildende Kunst einstellen. Ausbildungen bringen im Verhältnis zu Ihrem monetären Wert nichts mehr. Da andere Werte, als monetäre, in unserer Gesellschaft nichts mehr gelten, ist die Einstellung eine logische Schlussfolgerung. — Erschreckend, die Aussage kam aus dem Bereich Kuration von Ausstellungen mit künstlerischen Aussagen.

Selbstzweifel? Frustration? Gedankenlosigkeit?

Wohl eher ein zu oberflächliches Auseinandersetzen mit dem Sinn und Zweck was Kunstdokumente für einen Wert in der Gesellschaft darstellen. Wie kultureller Einfluss eine Gesellschaft prägen und zu intellektueller Auseinandersetzung leiten sollten.

Visuelle Überreizung? Kulturelle Agonie? Desinteresse an Visionen und Weiterentwicklung?

Kulturdumpfheit unter dem Einfluß politischer Simplifizierung?

Oberfläche statt Tiefe? Kontrast statt Differenzierung?

Mir egal!
I’ll dance the judge!

dance the judge

„Dance the Judge 001“, 40 x 40 cm, Acryl auf Leinwand, 2020

Preis auf Anfrage

Ausgeglichen

Um die richtige Position zu finden ist es wichtig Kraft und Ausgewogenheit im gleichen Maß einzusetzen. Nur so ist es möglich ausgeglichen durch das Leben zu schreiten und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.Life balance„Life balance“, 100 x 70 cm, Acryl auf Leinwand, 2016

Preis auf Anfrage

figürliches Informell?

Das ist doch ganz eindeutig, da ist eine tanzende Figur und ein Hase zu sehen. Das sind Zitate der Realität, also ist das Bild ein figürliches Bild, mehr gezeichnet als gemalt, sicherlich mit expressiven gestischen Farbflächen untermauert, die malerischen Duktus aufweisen. Kompositorisch läuft alles auf ein Zentrum zu, geprägt vom Rumpf des weiblichen Körpers. Dennoch laufen die gestischen Bewegungen und die Bewegung des Körpers im Gleichklang. Störend, ruhig sitzt der verstörte Hase in der unteren, linken Ecke vor einer nicht vorhandenen Wand auf die sein Schatten fällt. Hierdurch wird klar, dass der Lichteinfall nicht real sein kann.
Trennt man sich von der Aussage des Figürlichen so entsteht gedanklich eine formlose, gestische Komposition. Wozu also die Figuren. Was hat der Hase mit einem sich ferienartig gebärdenden Menschen zu tun? Geht es um Inhalte oder um rein formale Komposition? Hilft hierbei der Titel, „Derwisch?“ Welche Zitate werden aufgenommen?

Vom Künstler kommt kein weiterer Hinweis.

Derwischtanz

„Derwisch?“, 100 x 70 cm, Acryl auf Leinwand, 2016

Preis auf Anfrage

Kein fixierter Punkt

Wenn alles in der Schwebe ist und auch ständig in Bewegung ist es schwierig zu verharren und zur Ruhe zu kommen. Dies ist aber exakt die Situation in der sich die Menschheit derzeit befindet. Nur auf Bildern können wir noch eine Status bewahren und eine Situation festhalten wir bemerken dann die Illusionen denen wir nachjagen ohne zur Ruhe zu kommen. Realität wird wirklichkeitsfern denn wir haben keinen fixierten Punkt.

not a fixed point

„Not a fixed point“, 100 x 70 cm, Acryl auf Leinwand, 2016

Preis auf Anfrage

Wasserstandsanzeige

Das pegelt sich schon alles wieder ein! Auch wenn der Standard ebenfalls nicht immer den Idealzustand darstellt. Das Ideal ist halt eine Illusion und stellt somit ein Symbol dar, denn Illusionen können nicht der Realität entsprechen. Somit ist das Ideal die Aufforderung sich auf den Weg zu begeben, denn Abwarten kann auch kein realistischer Anspruch sein.

Pegel

„Wasserstandsanzeige“

>> Alle Bilder sind als Prints zu erwerben oder gegen Copyright-Honorar in Medien einsetzbar <<

Keine Ratten!

Aus den Tiefen der Kanalisation und dem Umfeld des Abfalls dringen sie in unser Leben. Mit Eleganz und Schönheit können wir ihnen nicht begegnen. Massiv heißt es sich zur Wehr zu setzen und vor allem rechtzeitig das Übel zu erkennen. Denn durch Ignoranz und Wegschauen wird das Problem nicht gelöst und aus einer, vielleicht sogar possierlich wirkenden, Ratte werden Tausende und alle Errungenschaften der Kultur werden in Dreck untergehen.

No rats

„no rats“, 70 x 50 cm, Acryl auf Zeichenkarton, 2016

Preis auf Anfrage.

…mit Kunst ernähren…

Wie im Gestus des Göttlichen bewegt er seine Hände und sagt: „Der Mensch wird besser rationalistisch denken können, wenn er sich mit Kunst ernährt hat.“
Begreifen wir über 30 Jahre nach seinem Tod und anläßlich seines 95 Geburtstages doch, das der Wert von Bildern , Musikstücken, Texten … nicht im börsenähnlichen Handeln mit den Dokumente menschlichen Schaffens liegt, sondern in den Initialen die davon ausgehen und den Einzelnen in seiner persönlichen Entwicklung unterstützen und fördern. Dazu müssen wir aber die Komfortzone der Servicegesellschaft verlassen.

Die Hände des Künstlers

„Die Hände des Künstlers“, 100 x 80 cm, Acryl auf Leinwand, 2009

Preis auf Anfrage

Was hinter dem Vorhang ist?

Inspiriert von den kleinen Kapellen, die vor allem in Südeuropa oft am Straßenrand zu finden sind, hat die Bielefelder Galeristin und Kuratorin Alexandra Grass ein Ausstellungskonzept entwickelt, das jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Es trägt den Titel „The Garage Project“. Mit „Behind the Curtain“setzte der Künstler Cornelius Rinne das Konzept in einer ersten Veranstaltung am Samstag, 8. November 2014, in einer Garage an der Stapenhorststraße 147 um.
Der Joseph-Beuys-Schüler öffnete den Schrein in einer Performance, in der er letztlich auch den Vorhang beiseite schob und den Blick auf ein Kunstwerk freigab. So wird, vielleicht ausgelöst durch einen flüchtigen Blick oder auch durch ein inneres Verlangen, an ungewöhnlicher Stelle, auf die tiefere Bedeutung von Kunst hingewiesen. www.diekuratorin.com

garage

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the chancelor chair

Fotos freundlich zur Verfügung gestellt und zur Veröffentlichung freigegeben durch Klaus Schirrich. Herzlichen Dank.

Maidan or Liberty fights!

Verarbeiten, aufarbeiten, umsetzen — alles Aufgaben die ein Künstler in sein tägliches Schaffen einbeziehen muss. Teilweise kommt dies ganz tief aus dem Inneren und steht dann für eine Grundüberzeugung. Heftiges wird heftiger, Poetisches wird weicher. Diese Zeit lässt keine Zeit für Weiches, es ist die Zeit in der Träume realisiert werden müssen. Die Freiheit muss kämpfen.

Maidan or Liberty fights!

Manchmal, wenn man länger mit einem Bild verbringt, verändert sich etwas im Blick auf dieses. Unterschiedliche Dinge können Ursache hierfür sein. Zum einen kann es sein, dass einem die Kraft der Aussage des dokumentierten Prozesses nicht mehr widerspiegelt, Dann kann es auch sein, das der Prozess sich weiterentwickelt und es so zu einer Veränderung kommt. Man kämpft dann mit sich ob man noch mal eingreifen darf oder sollte in das Dokument. Im Falle der „Liberty fights“ erschien mir das unumgänglich. Daher habe ich den Pinsel mit Farbe erneut in Bewegung gesetzt und das Bild überarbeitet. Hier ist das Ergebnis:

Maidan or Liberty fights

„Maidan or Liberty fights!“, ca. 150 x 90 cm, Acryl auf Zeichenkarton, 2014

Preis auf Anfrage

Bildung oder Erziehung

Aus gegebenem Anlass, diesmal nur Text!

Gestern, am 8. Oktober 2013, verfolgte ich das ZDF-Programm recht lang und sah auch noch die Sendung „heutenacht“. Daher weiß ich nicht mehr genau ob der von mir anzusprechende Beitrag im „heutejournal“ oder in „heutenacht“ lief. Es war eine dieser telegenen Fussgängerzonenbefragungen. Ein Reporter des ZDF trat mit 2 Schokoladentafeln bewaffnet an Passanten heran und stellte folgende Frage: „ Wenn Sie 2 Tafeln Schokolade zum Preis von einer bekommen, wie viel haben Sie gespart?“ Die gewünschte, auf Mathematik abzielende, Antwort war 50%. In meinem Halbschlaf ähnlichen Zustand hatte ich diese Antwort auch sofort parat, erwachte aber schlagartig, denn bei der gewählten Fragestellung kann, bei genauer Textauslegung, die Antwort so nicht gegeben werden.
Warum?
Die Fragestellung zielt auf Sparen ab. Dies bedeutet, dass ich nach dem Kauf eines benötigten Gegenstandes mehr Geld in der Tasche habe als zunächst angenommen. Sparen bedeutet aber nicht, das gleiche Geld auszugeben und sich zusätzliche Ware ans Bein zu binden. Die korrekte Antwort, auf die so gestellte Frage, müsste also lauten: „Nichts, ich erhalte allerdings 100% mehr Ware!“
Nun könnte man natürlich sagen, was ist das denn für ein Erbsenzähler, aber es geht in diesem Fall um die OECD-Bildungsstudie. Genau da liegt für meinen Begriff aber die Krux. Ich habe mir bereits bei der ersten Pisa-Studie die Fragen im Nachhinein angeschaut und musste auch damals schon feststellen, dass die Fragen nicht wirklich eindeutig gestellt wurden. Es handelt sich bei all diesen Tests immer um aus dem Englischen übersetzte Fragen und genau an dieser Stelle schleichen sich meines Erachtens Fehler bzw. Missverständlichkeiten ein. Ein Phänomen, dass wir derzeit in der Deutschen Sprache immer häufiger beobachten können.
Nehmen wir das oben schon benutzte Modewort „Bildung“. Dies wird oft als Übersetzung des englischen Begriffs „education“ benutzt. Ich habe gerade mal im großen PONS nachgeschaut, da steht unter dem Begriff education als deutsche Übersetzung: „n Erziehung f, (=studies, training) Ausbildung f, (=knowledge, culture) Bildung f;)“. Bildung wird somit nur als dritte Möglichkeit aufgeführt. Wenn ich davon ausgehe, dass an Schulen wissensvermittelnd Studien betrieben werden und dieses Wissen dann trainiert wird, wäre sicherlich der deutsche Begriff Erziehung wesentlich treffender als Übersetzung. Ausserdem beinhaltet dieser Begriff Werte wie heranziehen, auf einen Weg bringen, mit gesellschaftlichen Vereinbarungen und Werten vertraut machen.
Überhaupt sollte man den Begriff Bildung mal auf die Goldwaage legen. Vielleicht bin gerade ich als „bildender“ Künstler dazu prädestiniert. Bildung, hat immer etwas mit formen, Form geben, gestalten, schöpfen zu tun. (z.B. ich bilde eine Gruppe) Diese Aufgabe hat, der Legende nach, ein höheres Wesen (wir bezeichnen es im allgemeinen als Gott), zumindest im Groben, bereits erledigt. Nun ist es aber in einer aufgeklärten Gesellschaft am Einzelnen sich weiter zu entwickeln, also sich zu bilden. In dem Moment wenn man ihm diesen Prozess aus der Hand (aus der Eigenverantwortung) nimmt, wird er geformt. Dieses geht im allgemeinen mit Fremdbestimmung, Zwang und Verlust der individuellen Rechte einher. Dieses findet sicherlich in totalitären Staaten statt, darf aber für ein Land mit einer „freiheitlichen Grundordnung“ weder Ziel noch Weg sein. (Im übrigen hat ja wohl Pink Floyd diesen Missbrauch des Begriffes education bereits in ihrem Epos „The Wall“ angeprangert) Daher bin ich der Ansicht, wir alle sollten darauf drängen lieber von Erziehung als von Bildung zu sprechen. Schon dieser kleine Schritt würde sicherlich die Einstellung zur Wissensvermittlung und die Art wie sie geschieht, ansatzweise reformieren.
Ich könnte dieses noch mit vielen weiteren Begriffen fortsetzen würde mich aber freuen wenn man über meine Gedanken nachdenkt um sie nachvollziehen zu können. Vielleicht entwickeln sich dann, selbstdenkend, eigene Möglichkeiten, wie man unserer Gesellschaft diese Präzision wiedergeben kann.
Just my 2 cent!

Video zur Ausstellung

Anläßlich der Bielefelder „Nachtansichten“ 2013 wurde vom Filmhaus ein Video für die beteiligte Ausstellung „Der 7. Tag“ produziert. Ich denke es lohnt sich dieses anzuschauen.

„Der 7. Tag“ Ausstellung zu den Bielefelder Nachtansichten 2013

Die Künstler

In der Ausstellung „Der 7. Tag“ beschäftigen sich die vier Bielefelder Künstler,
Detlef Hagenbäumer, (http://www.detlefhagenbaeumer.de)
Solveig Hild, (http://www.artikulation.info)
Cornelius Rinne (https://bildbetrachten.wordpress.com)
und Monika Wohlfahrt (http://www.monika-wohlfahrt.de),
mit der Schöpfungsgeschichte.
Karte 1
Im Kontext der Genesis ist es die Suche nach Antworten auf die verschiedenen Fragestellungen: alltägliche, politische, religiöse oder philosophische. Diese zu interpretieren und für ein Publikum erfahrbar zu machen.
Die Ausstellung unternimmt den Versuch, die künstlerischen Handlungen auf ihre Wirkung hin zu konzentrieren.
Karte 2

Galerie Alexandra Grass
Breite Straße 26
33602 Bielefeld

Beginn: 27.04.2013, 18:00
Ende: 28.04.2013, 01:00

Programm:
18:00 „Genesis“
19:00 „Abendmahl“
20:00 „Blind Painting“
23:00 „Abendmahl“

Immer wieder auf den Frühling warten!

Irgendwie kommt nichts wirklich in Gang. Medien beharren auf Informationsentscheidungen und stützen so auch noch die Sozial- und Volkswirtschaftsbetrüger. Klare Gesetze werden nicht formuliert, da man an eigene Pfründe denken muss. Gegner werden zu undefinierbaren Objekten und nicht namentlich benannt. Bayern wird Meister und beweist mal wieder „panem et circenis“ ist immer noch das Opium das die bequeme Masse betäubt. Vier Jahre ist es nun her, dass ich versuchte meiner Hoffnung Raum und Bild zu geben:

„Musste gerade mal zum Stift greifen. Es ging doch um Frühling, das ist mir wichtig. Das ist doch dieser Krempel mit dem Neuanfang. Könnten wir ja echt gebrauchen. Da muss man aber was mitbekommen und dann noch Courage beweisen und nicht die Klappe halten.Die Chinesischen Affen können da nur noch mitspielen, wenn sie einen Sinneswandel vollziehen. Könnte zwar laut werden aber wenn es nutzt…

Auch eine Art Frühling!“

Auch eine Art Frühling

„Auch eine Art Frühling“, 20 x 30 cm, Pasting und Acryl auf Holz, 2009

In Privatbesitz

Ganz schön schwarz das Geld!

Wer sich mit Geld, Finanzmärkten und auch Gesellschaft auseinander setzt kommt an dem Thema unversteuerter Gewinn und dem damit zusammenhängende nicht offiziell erwirtschafteten Geld, nicht vorbei. Dunkel sind die Zusammenhänge, doch funkelnd oft der Schein. — Hier meine Variante.

black money

„black money“, 100 x 100 cm, aerosol und Acryl auf Leinwand, 2011

Preis auf Anfrage

What isn’t art?

Art isn’t only capital, neither is money!

art isn't...

„art isn’t“, Stencil, Aerosol und Acryl auf Hartfaserplatte, 100 x 80 cm, 2012

Preis auf Anfrage

Welch ein Wechsel…

… passierte da bloß heute vor 23 Jahren. Das Volk der DDR ruft immer stärker nach Reisemöglichkeiten. Man möchte aus der Parteiverordneten Massenhaft noch nicht einmal entlassen werden sondern nur Ausgang bekommen. Vermutlich war der Zenith des Festhaltens an Ideen aber schon überschritten als Günther Schabowski in der Pressekonferenz saß. …

„…das tritt — nach meiner Kenntnis ist das sofort.“, 2009, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm

… Die  Schranken gingen auf, die Freude und das Staunen war groß. Man lag sich in den Armen und aus „Wir sind das Volk!“ wurde „Wir sind (vielleicht) ein Volk!“ Grenzen dauern halt länger als Entscheidungen! — Besonders die in den Köpfen.

„Wir…!“, 2009, Acryl auf Leinwand, 200 x 140 cm

Alle Preise auf Anfrage.

Leermeinung

Andächtig wird gelauscht und geglaubt, dabei wäre hinterfragen und auf Qualität drängen das Gebot der Stunde. Doch die Gesellschaft ergeht sich in Lust und Unterhaltung. Die Zeiten ändern sich halt und so gibt es jetzt das Volk der Wichser und Kränker.

„Leermeinung“, Projekt „Brotkatze und Fotzekatze“ von Kommissar Hjuler, 80 x 60 cm, Acryl auf Leinwand, 2010

Preis auf Anfrage

An Amerika…

…, speziell den USA, kommt man nicht vorbei, wenn man sich mit Geld beschäftigt. Seit bestimmt 3 Monaten habe ich immer wieder an diesem Bild gearbeitet. Der Aufbau war schon früh klar, nur die technische, sehr experimentelle Umsetzung bedurfte der Überlegung. Seit einer guten Woche ist das Bild fertig und ich wünschte mir ähnlich überlegtes Handeln an den Finanzmärkten und innerhalb der Politik. Halt überlegt neue Wege gehen.

„Star bangeled banner“, 62 x 47 cm, Mischtechnik (Baugewebe, Fliegendraht, Keilrahmen, Pasting, Aerosol, Acryl), 26.09.2011

Preis auf Anfrage

Ein Moratorium…

… was ist das eigentlich? Tja da werden die alten Atommeiler abgeschaltet und auf ihre Tauglichkeit überprüft. Dann wird nachgedacht und eine Entscheidung gefällt. So macht das die Merkel doch gerade. — Weit gefehlt! Ein Moratorium hat nichts mit Atomstrom zu tun, eigentlich auch nichts mit überprüfen und nachdenken. Ein Moratorium ist eine zeitlich begrenzte Unterbrechung eines Vorgangs. Wozu man die gewonnene Zeit nutzt ist nicht festgelegt. Unser Leben ist durchzogen von Moratorien. Wir unterbrechen den Vorgang Arbeit und gehen in Urlaub. Ein Moratorium! Die Halbzeitpause ist ein Moratorium des Spiels! …

— Gut anhören tut sich der Begriff aber in jedem Fall! Vor allem so offiziell und wichtig.—

„Moratorium“ Acryl auf Leinwand, 100 x 70 cm, März 2011

Preis auf Anfrage

Freudenstrahlen statt Atomstrahlen

Er hätte sich ja so gefreut! Grün stellt den Ministerpräsidenten. Die Hoffnung auf ein gutes Stück sozialer Plastik. Neue Möglichkeiten der Gestaltung. — Sonne statt Reagan!

„Beuys always work it out!“; 30 x 30 cm; Bleistift, Polychromo, Marker, Pasting und Acryl auf Leinwand; 02.2011

Preis auf Anfrage

Heilecke?

Drei Flächen stoßen aufeinander. Sie werden Gebrochen, sie werden geheilt. Sie spiegeln sich wieder und nehmen den Schall. Es ist ein Kreuz mit dem Verstehen, versuchen wir es mit Fühlen.

„Filzecke“, Holzträger mit Filz bezogen. Kantenlänge ca. 35cm. Auflage 2 Stück AP 1 und 2.

Beide Exemplare in Privatbesitz

Was bleibt da noch zu sagen? …

… Fukushima am 12. März 2011. Gefühle überwältigen, nehmen mit, machen sprachlos. Es gäbe so vieles was gesagt werden müsste, aber man wird sprachlos. — Darum habe ich gemalt.

Bleistift, Polychromo, Pasting und Acrylfarbe auf Leinwand, 40 x 30 cm, 12.03.2011

Ein Heiner Müller Zitat.

Knisternde Atmosphäre, wieder ein mal „readingroom“ in der Galerie Alexandra Grass. Der Autor setzt sich an den Tisch und beginnt akzentuiert zu lesen. Mein Zeichenstift hinterlässt die Spur eines Zuhörers auf den Papier — BAUTZEN – VORORT  VON SIBIRIEN — der Strich wird härter. Der Ausdruck des Gezeichneten auch. Die Buchstaben bilden Stasi-Stakatos — BAUTZEN – VORORT  VON SIBIRIEN — Immer intensiver verschmelzen Zeichnung und Geschichte. Erste Zuhörer drehen sich um, fühlen sich vom Kratzen des Bleistiftes gestört. Ich kann da keine Rücksicht nehmen, der Prozess läuft.

Schon direkt nachdem die Skizze fertig ist weiß ich, die Skizze wird noch eine 2. Transformation durchlaufen. Nur ein Scan wird bestand haben. Die Originalzeichnung wird als Pasting auf einer Leinwand landen. — BAUTZEN – VORORT  VON SIBIRIEN — Spannend wird die Entwicklung sein.

„Bautzen — Vorort von Sibirien“, 40 x 30 cm, Pasting und Acryl auf Leinwand.

Preis auf Anfrage

Auf ungewohntem Terrain!

Die erste Anfrage kam bereits vor ca. 9 Monaten. Ich war etwas irritiert, doch in den Vorbesprechungen zur Ausstellung wurde schnell klar, hier wird keine Jubelkunst für die Partei gewünscht. Vielmehr sollten die gezeigten Werke durchaus von kritischem Geist zeugen. Für mich war es dabei interessant zum einen auch Bilder wie die „Demokratie“ zu zeigen. Außerdem sollten auch meine Arbeiten zur Wiedervereinigung ihren Platz finden. So kam dann tatsächlich die Ausstellung an diesem, zumindest für mich, ungewöhnlichen Ort zustande.

Ausschnitt aus dem Westfalenblatt vom 9.11.2010.

Just my 2 cents!

Ein Penny für Deine Gedanken und wenn man sie dann bekannt gegeben hat, sind es auch gerade mal zwei Cent. Der Wert von Gedanken und Denken ist immens gesunken. Aber der nicht produktiver Arbeit und virtuellen Geldgeschäften wird immer größer. Quo vadis Gedankenwelt?

Acryl auf Leinwand 40 x 60 cm.

Preis auf Anfrage.

Das Prinzip Beuys

Nichtlinear, keinen vorgegebenen Pfaden folgen, eigene Schlüsse ziehen. All das sind Attribute die einen Menschen schwer lenkbar machen. Er ist unbequem. Quergebürstet wäre auch eine schöne Umschreibung. So etwas passt doch nicht in unsere voll durchdachte und durchplante Gesellschaft. Könnte ja sein, dass wir dann nicht mehr in bewährter Manie Pfründe verteilen können und monetäres Kapital anhäufen. Aber ist das im Vergleich zu dem geistigen Kapital das wir aufgeben nicht nur eine virtuelle Größe?

„Prinzip Beuys“, Acryl und Aerosol auf Leinwand, 40 x 60 cm

In Privatbesitz

Am Anfang steht der Beuys!

Eigentlich zwar nicht wirklich, aber dennoch sehr beeinflussend. Am Anfang war der Wunsch sich im Internatsspind den Kopf von Che Guevara aufzuhängen. Also wurde Farbe, Pinsel und Papier organisiert und schon ging es los. Mir hat er damals gefallen und da das Malen auch Spaß bereitete ging es mit Paul Mc Cartny und George Harrison weiter. Damals war ich zwischen 12 und 14, dann war Schluß mit Internat.

Demokratie

Wieder im elterlichen Heim ging es dafür dann aber mit privatem Zeichen- und Malunterricht bei Friedel Möller-Bornemann los. Intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Stil- und Formmöglichkeiten der gesamten handwerklichen Palette des Malens und Zeichnens. Später als der Wunsch nach Studium aufkam wurde ein Kompromiss geschmiedet. Grafik-Design — eigentlich ein fauler Kompromiss wäre da nicht der Horst Jansen Freund und Komilitone Hans Jatzlau als Zeichenprofessor gewesen. Beide hatten in Hamburg bei Alfred Mahlau studiert. Jatzlau war ein absoluter Glücksgriff. Außerdem gab es noch Heiner (Heinrich) Riebesehl, neben dem Ehepaar Becher, der Begründer der subjektiven Fotografie. Das Glück meinte es weiter gut mit mir, ich durfte den deutschen Surrealisten Richard Oelze kennen lernen und ihn in seinem Atelier und seiner Wohnung besuchen. Intensiver Austausch und die Bitte von Oelze an seine Familie mich zu seiner Beerdigung, in Vertretung aller Künstler, zu bitten, folgte. Oelze war es auch der mich auf Zeichnungen von Joseph Beuys aufmerksam machte. Die private Umsiedlung nach Krefeld machte es dann auch möglich das Atelier von Joseph Beuys in der Düsseldorfer Akademie aufzusuchen. Dort baute der Beuys Assistent Johannes Stüttgen gerade eine freie Studiengruppe Kunst auf, an der ich teilnehmen durfte und na klar man traf dort auch zahlreiche Beuys-Schüler, ich erinnere mich noch an Katharina Sieverding, Rainer Rappmann und sicher auch Peter Schata. Auch der große Meister war schon mal da. So steht Beuys dann doch ein wenig am Anfang.

Bild: „Demokratie“, 2009, 100 x 80 cm, Acryl auf Leinwand

Preis auf Anfrage

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